„Man sagt, ein Elefant vergisst nie. Was sie einem nicht sagen, ist, dass man einen Elefanten nie vergisst.“
* Bill Murray
Unberührte Wildnis: Botswana hat es geschafft, die „hands-off-policy“ im Naturschutz sehr erfolgreich zu meistern. Die Wildnis Botswanas ist unvergleichbar und einzigartig in Afrika! Das liegt zum großen Teil daran, dass der „high cost – low impact“-Tourismus die unschönen Nebeneffekte des Tourismus minimieren oder gar ausschalten konnte. Ein Besuch in den Nationalparks Botswanas gleicht einem guten Investment, da die Besucher hier eine sagenhafte Tierwelt ungestört und „echt“ erleben können, mit der gewünschten Distanz zum Afrika-typischen Tourismustrubel.
Unsere Kunden sind auf der Suche nach dem „real experience“, das wissen wir, und haben deshalb alle Augen und Ohren offen, wo es das echte Afrika noch zu erleben gibt.
Obwohl der Zusammenfluss von Chobe und Zambezi wohl die bekannteste Stelle ist, eine Vielzahl unterschiedlichster Tiere zu sehen, teilt man sich die Beobachtungen meist mit anderen Besuchern. Das ist zwar nicht schlimm, zumal die Beobachtungen am Zusammenfluss wirklich atemberaubend vielfältig sind, aber auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei.
Ein fantastisches Wildlife-Erlebnis mit Pirschfahrten und Aufenthalt innerhalb der Wildnis des Chobe Nationalparks sollte am nordwestlichen Teil des Chobe angestrebt werden. Hier besteht die Möglichkeit, schon sehr früh in die wildreichen Gebiete zu fahren, abseits des üblichen Treibens rund um Kasane. Da hier regelmäßig Löwen, Leoparden, Elefanten und zahlreiche andere Säugetiere gesehen werden, wird oft übersehen, dass auch die Reptilien- und Vogelfotografie durch die angstfreie Atmosphäre absolut top zu bewerten ist! Klingt komisch, angstfrei, spielt aber eine große Rolle…
Uns von Leaflove Safari, da wir selbst Naturfotografen und Wildlife-Liebhaber sind, sind ein paar Gegebenheiten superwichtig, egal was es kostet! Wir erwarten, dass eine geschützte „angstfreie“ Atmosphäre für die Tierwelt gewährleistet ist. Das ist für unser Gemüt gut, für die Tierbeobachtungen optimal und ja, nur so entstehen gute Tierbilder. Der Leopard soll trotz Beobachtung genüsslich fressen, statt sein Opfer vor uns in Sicherheit bringen zu wollen.
Die lokale Bevölkerung soll unterstützt werden. Der lokale Guide soll wissen, wovon er spricht, und seine Gegend gut und gerne vermitteln können. Wir wollen etwas lernen! Wir kehren gern in Lodges ein, die, auch wenn etwas teurer, eine gute Zahl an zukunftsorientierten Arbeitsplätzen schaffen und damit freundliches Personal hervorbringen. Die Unterkunft soll mindestens gut sein. Wer nicht gut schläft, sich gut waschen kann und einen ruhigen, willkommenen Rückzugsort hat, sprich ein gutes Zimmer, kann seine oder ihre Safari nicht ordentlich verdauen, sprichwörtlich, denn auch gutes Essen gehört dazu!
Zwei grundlegende Wünsche kamen in den letzten Monaten auf uns zu: Trotz vieler beeindruckender Momente in der Tierwelt wollten einige ihren Aufenthalt mit den wüstenlebenden Dickhäutern und Raubkatzen in den fantastischen Landschaften des Nordwestens bereichern. Der Wunsch, in Botswana mehr Zeit zu verbringen, die geschützten Areale des Chobe, Savuti und Moremi, sprich Okavangodelta, wenigstens für ein paar Tage auszukosten.
Es hat eine Weile gedauert, endlich „das Richtige!“ zu finden, aber ich denke, wir sind nun ganz gut dabei und können unseren Kunden eine wunderbare Zeit im realistischen Preisgefüge anbieten.
Die Wildlife Big5 als geführte Individualreise und natürlich auch als Selbstfahrertour habe ich nach ein paar Anregungen auf den letzten Reisen nun mit add-ons perfektioniert. Wer mag, kann diese ohnehin schon tolle Wildlife-Tour nun mit wunderbaren Wildnis-Schleifen ergänzen.
Da die Kleingruppenreise Wildlife B5 – slow & natural für 2025 bereits ausverkauft ist, habe ich auf Wunsch eine weitere dieser Art im Mai & Juni 2025 aufgebaut. Ich bitte darum, mir bei Interesse frühzeitig Bescheid zu geben, da es eine sehr beliebte Reisezeit ist und wir gern bei den Reservierungen fair bleiben wollen.
Im Juli 2025 findet auch eine weitere Join-us Kleingruppenreise Diversitas zu den Highlights Namibias statt. Schaut doch mal rein, es ist eine wirklich sehr gute Tour und wie immer selbstverständlich ordentlich geführt.
Man kann richtig reisen und man kann anders reisen. Da ich allein nach Angola gefahren bin, hatte ich wohl einige Erlebnisse mehr als geplant, vieles kam anders als erwartet, und mein Erfolgserlebnis war etwas kleiner als erhofft. Ich wollte es aber wissen… manchmal gehört es eben im Leben dazu, gegen den Wind zu gehen, um etwas erleben zu können.
Hier findet Ihr meinen Bericht über diese Angolatour im Juni 2024.
Wer lediglich die Bilder sehen möchte, kann sich HIER gleich hin beamen.
Visum nun Pflicht für Namibiafans!
Man fühlt sich in Afrika oft ungerecht behandelt. Geschichtlich könnte man es nachvollziehen, realitätsbewusst könnte man es kontern… Ansichtssache. Tatsache ist, dass es für alle Europäer*innen einfach ist, die Welt zu bereisen, die Welt aber nicht unbedingt so leicht nach Europa „reinkommt“.
In der Tat ist es für namibische Staatsangehörige ein mehr als großer, sogar schon fast in die Intimsphäre eingreifender Akt, ein Visum für die Schengener Staaten zu bekommen. Da kann man dann schon neidisch auf „den Westen“ werden…
Vater Namibia fühlt sich nicht auf Augenhöhe behandelt und mag nicht mehr in untertäniger Bittstellung leben.
Gefälligst sollen nun alle Länder, die den offenen Visa-Bestimmungen Namibias nicht mit offener Gleichbehandlung oder Berechtigung begegnet sind, nun eben auch ein Visum benötigen, um unser Land zu bereisen. Geht es hier ums Prinzip oder ums Geld?… endlich ein neues Thema fürs Lagerfeuer!
Tatsache ist, dass ab dem 1. April 2025 alle Schengener Staaten ein Visum für Namibia benötigen. Dies kann man und frau an der Grenze ganz einfach für N$ 1600,- pro Person, das wären heute ca. € 85,-, erhalten.
Wir hoffen noch auf ein Online-System… was nicht ist, kann noch werden!
Ich wurde gefragt, was ich davon halte. Darüber kann ich nur sagen: „Ich kann es verstehen, aber es ist trotzdem doof, what gives“.
Swakopmunder Stadtführung und Kaffeeklatsch im Thema Natur
Nikola Fahrbach bringt die Dinge schnell auf den Punkt und leitet Kehrtwendungen im Alltagsdenken ein. Seit einiger Zeit erfreuen sich auch unsere werten Gäste an den wohl weltbesten Stadtführungen hier in Swakopmund. Die alten Gebäude erklärt zu bekommen, das kennt man bereits und erwartet es nicht anders… schließlich hat Swakopmund einiges an Kolonialarchitektur zu bieten, und das alles im Reiseführer nachzublättern wäre eine Qual.
Dass man hier auf pure Leidenschaft zum Thema Mensch, Geschichte und dann auch noch auf natürliche Themen trifft, kommt unerwartet. Schnell hat man vieles, „was man nochmals nachlesen mag und müsste“, oder „noch nicht wusste“, oder man merkt, die Dinge völlig falsch gesehen zu haben.
Da es in Swakopmund einige Röstereien gibt, spricht nichts gegen einen kurzen Espresso unter Palmen. Zum Thema grüner Wasserstoff in der Namib wusste Nikola sofort von vielen super-endemischen Pflanzen, welche beim Bau der gigantischen Windräder wohl kaum mit Rücksicht umfahren werden können, da sie überall wachsen… wenn auch klein, sukkulent und unscheinbar. Da eine solch große Anlage noch nie gebaut wurde, soll Namibia als „Guinea-Pig“ herhalten, da es dem Wohlstand des Landes diene. Falls das Projekt scheitern sollte, wäre es um die extrem empfindliche Biodiversität in dem Gebiet „sehr schade“.
Ich persönlich lebe hier in Swakopmund. Nikola schafft es tatsächlich, sogar in mir den neugierigen Touristen zu wecken. I just love her stories, because they are mostly true 🙂
Wäre ein Stadtrundgang mit Nikola schon fast Pflichtprogramm? Ich denke schon, denn Häuser sind die Nester vieler Geschichten und es gibt nicht viele, die diese kennen und so fresh erzählen können…
Gern kann ich es auf der nächsten Reise einplanen und reservieren.
Bei mir der Koffer grad ausgepackt und die Festplatte neu sortiert… nun ist die Familie (und das Büro) endlich dran.
Seid gewiss, dass unsere Reisen für Euch, mit Euch und als Testreisen auch wegen Euch immer with love for nature ausgeführt werden und wir hoffen auf ein baldiges Wiedersehen in good old Namibia, dann aber ab 2025 mit Visum bitte 🙂
Albert
Zuletzt aktualisiert am 29. Oktober 2024 durch maike