Es ist in der Tat eine eigene Psychologie, das mit dem Hut… Zeig mir deinen Hut, und ich sage dir, wer du bist, oder so ähnlich.
Es sollte ein absolutes Partnerlook-Verbot in Bezug auf Hüte eingeführt werden. Sieht man eine Gruppe von Touristen den bekannten Safariladen in Windhoek mit ALLEN DEMSELBEN HUT verlassen… und zwar den mit dem Netz seitlich, damit angeblich die Kopfhaut atmen kann, dann sieht man die Einheimischen schmunzeln.
Karl Lagerfeld meinte treffend, dass alle, die sich mit einer Trainingshose in die Öffentlichkeit wagen, die Kontrolle über ihr Leben gänzlich verloren hätten. So ähnlich würde er das sehen, wenn er sehen könnte, womit sich die werten Touristen auf den Weg machen.
Und nein, was in Amerika geht, in Australien üblich ist und in England modern… das trifft in Namibia nicht immer zu, geht aber oft besser als ein Strohhut :-).
Liebe Afrikafans, ein Hut muss eine Geschichte erzählen, eine Vergangenheit haben, „Style haben“, wie der Südwester sagt. Der Hut darf nicht allzu sehr ein Statement sein, aber auch nicht aussehen, als ob man extra für einen Hut im Outdoorladen war.
Schlapphüte sind „in“, Funktionshüte mit Bändel und Elastic und Gaze sind „out“, Leder zu schwer, Canvas zu touristisch – was mache ich bloß?
Ziemlich schlicht und ansprechend ist der „Wanderer Hat“ oder „Classic“ oder „Hemp Hat“ von Tilly, oder so ähnlich :-). Soll nur als Anhaltspunkt dienen… vielleicht hilft es ja 😉
Bald, so Lisa, werden wir sogar welche mit dem superwertvollen Leaflove-Logo haben, aber da muss ich erst noch etwas Probetragen und verkosten.
Stellt man die eine Hand nach oben und bildet mit der anderen ein T, denken viele an „Time-out“. Hier bedeutet es im Lingo „Tourist“. Da hinter dem Rücken unserer Gäste niemals dieses Zeichen erlaubt sein sollte, beraten wir gerne beim Hutkauf.
Neulich lief ich bei Opa Holtz rein, einem altbekannten Safari-Ausstatter, und fragte: „Hast du auch schöne Hüte?“ Er: „Also, wie die alten Armyhüte, nur in geil? Ich weiß, was du suchst. Habe ich nicht. Soll ein Farmhut sein, Schlapphut ohne Schlapp, ein Safarihut, einer, mit dem du in die Kirche und auf die Jagd gehen kannst, und dann einer, dass wenn der Weg ist, du eine Woche schwarz trägst. Sorry.“
Also bestellen wir bald selbst welche… und Ihr dann bei uns!
Zuletzt aktualisiert am 17. Februar 2024 durch Albert Voigts von Schütz
